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Kunsthalle Schweinfurt



Vom Hallenbad zur Kunsthalle

Die Kunsthalle Schweinfurt ist eng mit der Unternehmerfamilie Sachs verbunden. Sie befindet sich im ehemaligen Volks- und Hallenschwimmbad, das Ernst Sachs, Mitgründer der Firma „Fichtel & Sachs“, 1933 den Bürgern seiner Heimatstadt geschenkt hat. Wo einst Schwimmer ihre Bahnen zogen, ist heute Kunst zu bestaunen. Seit 2009 wird das Gebäude als Museum und Ausstellungshaus genutzt. Mit ihrer hochkarätig besetzten Sammlung zur „Kunst nach 1945 in Deutschland“ hat sich die Kunsthalle Schweinfurt seitdem als Zentrum für moderne und zeitgenössische Kunst etabliert und einen festen Platz in der deutschen Museumslandschaft eingenommen. Die Besucherzahlen bewegen sich seit Jahren im oberen Fünftel der deutschen Museen. Dazu trugen auch Großprojekte wie die Bayerische Landesausstellung „Main und Meer“ (2013) und die Ausstellung „Die Sammlung Gunter Sachs“ (2013/14) mit 65.000 Besuchern bei, mit denen sich die Kunsthalle deutschlandweit erfolgreich positionieren konnte. Darüber hinaus ist die Triennale für zeitgenössisches Kunstschaffen aus Franken ein fester Bestandteil des Kulturkalenders in Gesamtfranken geworden.


Die neue Dauerausstellung:

Neue Blicke auf die Sammlung

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums 2019 wurde die Dauerausstellung grundlegend überarbeitet. Seit dem präsentiert sich die hochkarätige Sammlung zur „Kunst nach 1945 in Deutschland“ fortan auf zwei Geschossebenen mit einer neuen Hängung, die den einzelnen Werken viel Freiraum gibt und spannende Gegenüberstellungen gestattet. Werke von Willi Baumeister oder Georg Meistermann sind genauso vertreten wie die Arbeiten der Künstlergruppen Quadriga, ZEN 49, Junger Westen oder SPUR, WIR, GEFLECHT und Kollektiv Herzogstraße. Einen Schwerpunkt bildet die jüngst erfolgte, großzügige Schenkung der Galerie van de Loo mit Werken der Münchner Malerei der Nachkriegszeit. An kaum einem anderen Ort ist diese „junge und wilde“ Kunst in dieser Fülle zu entdecken. Im Untergeschoss geht es zukünftig politisch zu. Werke aus den 1950er Jahren bis heute konfrontieren den Besucher unter dem Titel „Individuum und Gesellschaft“ mit gesellschaftspolitischen Fragen. Abgerundet wird der neue Rundgang mit Arbeiten, die sich einem seit der Antike bekannten Thema widmet: die Landschaft- und Architekturdarstellung. Hier werden vor allem die Erwerbungen der letzten zehn Jahre im Bereich Malerei, Skulptur, Videokunst, Fotografie oder Mixed Media gezeigt.

„Zur Förderung der Gesundheit, zum Wohl und Segen der Bevölkerung“ prangt noch heute in goldenen Buchstaben über dem Eingang des ehemaligen Ernst-Sachs-Bads. Es könnte auch das Motto der Kunsthalle Schweinfurt sein,

die mit der neuen Dauerausstellung und dem exklusiven Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm den Besucher zum Verweilen, zum Innehalten, zum Entschleunigen einlädt.




Kunsthalle Schweinfurt

Rüfferstraße 4, 97421 Schweinfurt

Tel. 09721-51 4721 (Kasse)


Öffnungszeiten

Täglich 10 – 17 Uhr, Do. 10 – 21 Uhr

Mo. geschlossen (außer an Feiertagen)

 

Foto: Peter Leutsch, Schwebheim; Kunsthalle Schweinfurt/Jan Soldin

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